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Futur7 Künstlervideos

Heute schlagen wir uns aufgeregter, denn je mit vielen Problemen herum und greifen uns auch noch emotional an. Leider ist gleichzeitig ein Blick in die jüngste Vergangenheit unpopulär geworden. So entziehen sich für eine Generation, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist, zuvor gemachte Erfahrungen. Ein Griff ins Regal mit den Speichermedien der Vergangenheit, lässt und das Resilienztraining der Vorgängergenerationen bemerken, die mit Ölkrise, Massenarbeitslosigkeit, Konfrontation von Warschauer Pakt und NATO einschließlich der atomaren Bedrohung durch Mittelstreckenraketen zurechtkommen mussten. In analogen Archiven lässt sich ein Schatz entdecken, der Aufbrüche, Experimente und Hartnäckigkeitsübungen bezeugt, die nach der Politisierung der 68er in den 1970er Jahren begannen. Unter ihnen stechen die Pionierleistungen von Künstler*innen hervor, die nicht dem bürgerlich-akademischen Lager angehörten. Sie blieben meist unbeachtet, wenn ihre Ausstellungen nicht sogar gestört und zensiert wurden. FUTUR7 stellt einige von ihren Arbeiten auf Filmen und Videos vor. 

Schon mal davon gehört, dass ein ehemaliger Tischler das größte jemals in Hamburg gezeigte Bild an der Ost-West-Straße gehisst hat, dass eine frühere Arzthelferin Fotos von vier Frauengenerationen vernäht und diese Bilder 2011 von einem Rundfunkintendanten abgehängt wurden, und dass ein vormaliger Punker das größte Archiv über Performancekunst und -künstler in Deutschland aufgebaut hat?!

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Johannes Lothar Schröder zeigt, wie es dazu kam

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1. Boris Nieslony und das Performance Art Archive „Die Schwarze Lade“ – Black Kit ca. 1979 in Hamburg: Der Beginn eines der umfassendsten Archive über Performance Art und internationale Künstler und ihre Performances, das sich heute in Köln befindet.
    

2. Annegret Soltau: Schwanger-Sein I, 1977/78 Body drawing
   (mit Baldur Greiner), 09.1.1976